• Empfang

    © Tomas Wüthrich

  • Warten

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  • Apotheke neu

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  • Radiologie

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  • Labor neu

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Centre Espoir Un

Das Ambulatorium wurde seit der Gründung von Lotti Latrous‘ Mann Aziz stetig um- und weitergebaut. In Grand Bassam besteht es nun aus mehreren, um den Warteraum im überdachten Innenhof angeordneten Konsultationsräumen, einem Labor, einem Röntgenzimmer, einem Ultraschall, zwei Apotheken (für Aids-Medikamente resp. für allgemeine Medikamente), einem Sozialbüro, eine Küche für die Breiausgabe unterernährter Babys und Kleinkinder und zwei Zimmern à je drei Betten für ambulante Behandlungen. Im ersten Stock sind die Büros für die Buchhaltung, die Krankenaktenverwaltung und die Personalchefin sowie ein Sitzungszimmer.

Angestellt sind drei Ärzte, zwei spezialisiert in HIV–AIDS, einer ein Notfallarzt, ein Radiologe, zwei Radiologie-Techniker, drei Sozialarbeiter, ein Apotheker, zwei Apothekerhelferinnen, drei Laboranten, drei administrative Angestellte, sechs Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger und drei Frauen, die sich um die Säuglingspflege und die Ernährung von schwer unterernährten Babys kümmern.

Im neuen Ambulatorium werden pro Jahr durchschnittlich 20'000 Allgemeinkonsultationen durchgeführt, Tendenz steigend. Zudem werden über 5000 Aids-Patienten behandelt, die bei uns ihre Therapie gratis erhalten und vor allem auch sämtliche Labor-Analysen gratis machen lassen können.

Wir betreuen durchschnittlich 40 Babys, deren Mütter mit HIV infiziert sind, und versorgen sie wöchentlich mit Säuglingsmilch. Dazu kommen 25 unterernährte Kinder, die jeden Tag ihren Brei erhalten. Ferner gibt es monatlich 200 Normalkontrollen von Babys und Kleinkindern bezüglich Gewicht und Gesundheitszustand.

Es gibt zwei Fahrer, die unsere Patienten zu verschiedenen spezialisierten Institutionen begleiten (Kinesiotherapie, Herzspezialisten, Onkologen, Tuberkulosen-Centren etc.). Zudem engagieren wir auch Tages- und Nachtwächter.

Von einem grosszügigen Spender erhalten wir seit Jahren eine Tonne Reis monatlich, die wir an die ärmsten Familien verteilen. 800 Kinder sind dank einer weiteren grossen Spende mit Schuldgeld unterstützt, an 400 Frauen bezahlen wir monatlich die Miete für die Behausung und über 500 Familien erhalten Sozialhilfe, bis es ihnen besser geht, und wir ihnen nach Möglichkeit einen Mikrokredit auszahlen können.

Über 85 Aids-infizierte Kinder, die bei uns gelebt hatten, konnten in ihre Familie, d.h. bei Grosseltern oder Tanten, integriert werden; diese Familien erhalten monatlich eine finanzielle Hilfe. Ein eigens dafür eingestellter Sozialarbeiter besucht alle Kinder einmal im Monat und kontrolliert ihre Schulzeugnisse und Aids-Therapien.