Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
Durch die Arbeit ihres Mannes als Direktor eines internationalen Nahrungsmittelkonzerns kam die Famillie mit den Kindern Sonia, Selim und Sarah von Jeddah über Nigeria und Kairo nach Abidjan, in die Wirtschaftsmetropole der Elfenbeinküste (Westafrika).
Nach zwei Jahren begann Lotti Latrous im "Mutter Teresa"-Krankenhaus zu arbeiten. Das Elend, das sie, die privilegierte Frau mit Chauffeur, Koch und Swimmingpool dort antraf, veranlasste sie in Adjouffou, einem der Elendsviertel Abidjans, ein Ambulatorium zu bauen.
Dies mit der vollen Unterstützung ihres Mannes. Kaum war dieses eröffnet, versetzte der Arbeitgeber von Aziz die Familie Latrous nach Kairo zurück.
Weil Lotti Latrous das Ambulatorium weiterhin betreuen wollte, handelte sie mit ihrer Familie einen Deal aus: Zwei Monate Kairo, einen Monat Abidjan. Es stellte sich allerdings schnell heraus, dass der Spagat zwischen dem Ambulatorium im Slum und der Familie in Kairo auf die Dauer nicht gemacht werden konnte und eine Entscheidung gefällt werden musste. Eine Entscheidung, die Ehe und Familie zwar hart traf, beides aber nicht zerbrechen liess.
Mittlerweilen sind die erwachsenen Kinder Selim, Sonia sowie Sarah ausgeflogen, der pensionierte Aziz lebt in der Schweiz und Lotti hauptsächlich in ihrem mittlerweile neuen Zentrum in Grand-Bassam. Dort wird sie von ihrer Familie immer wieder besucht und von ihrem Mann Aziz sowie einem personell erweiterten Team unterstützt.
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